Moin,
der
neue Empfänger ist nun seit gestern Nachmittag in der Anlage verbaut. Der Empfang ist seit dem deutlich besser. Ich hatte ja vorher schon guten Empfang. Aber ich hätte nie daran gedacht den Meteor M2 mit 30° Ost aufzuzeichnen. Gestern habe ich es dann mal probehalber versucht und war sehr erstaunt das LRPT.exe von Anfang bis Ende 4 Punktwolken im Konstellation-Diagramm zeigte. Folglich keine Rauscheinbrüche.
Hier der Link zur Meteor-Bildübersicht Der 30° Ost Satellit ist dabei das untere Bildpaar vom 21.06.2017 (aufgenommen ab 19:58 Uhr). Gut, dabei habe ich natürlich wieder etwas gemogelt, indem ich gephotoshopt habe. Die 2 weißen Balken, welche im Original waren, habe ich mit dem Bereichs-Reperaturpinsel raus retuschiert. Aber für 30° Ost ein überaus gutes Meteor-Bild.
Bei den NOAA-Satelliten habe ich auf die Osmocom-RTLSDR-Source (GNURadio) gewechselt. Diese lief die erste Zeit ähnlich instabil wie die RTL-SDR-Source. Heute Morgen habe ich dann die Osmocom-SDR-Source-Option "sync" von "no sync" auf "sync with PC Clock" gesetzt. Seit dem sind heute Morgen 4 Satellitenbilder hintereinander weg in voller Länge aufgezeichnet und dekodiert worden. Da die Empfangsqualität dank neuem SDR-Stick deutlich gestiegen ist, habe ich den Empfangsbereich erweitert. Wurde zuvor von 7° Süd bis 3° Nord aufgenommen, so werden die Satelliten nun von 3° Süd bis 3° Nord aufgezeichnet.
Der Empfängertausch hat sich sehr einfach gestaltet. Alten Empfänger raus, auf den neuen Empfänger einen
"SMA-Stecker zu F-Kupplung" - Adapter drauf geschraubt, darauf dann den F-Stecker der Antennenanlage. Noch eben das 3m lange USB-Kabel ran gesteckt und fertig. Jetzt musste noch die exakte PPM-Abweichung ermittelt werden. Dazu bediente ich mich bei HDSDR und suchte mir hier einige Radiosender heraus, bei denen gerade gesprochen wurde. Frequenz dort so eingestellt, dass der stärkste Signalausschlag unter der Linie steht und über das Einstellungsmenü(F7) die Kalibrierfunktion raus gesucht. Davon ausgehend das ein Sender, dessen stärkstes Signal bei 107,89125MHz zu finden war, auf 107,90000MHz sendet, kann hier nun dieser Wert problemlos ermittelt werden. Dies habe ich an 4-5 Sendern durchgeführt, wobei die PPM-Abweichung von Sender zu Sender etwas genauer wurde. Letztlich bin ich bei einem Wert von -18,52ppm gelandet, was gegenüber den +62ppm vom alten Stick doch deutlich geringer ist.
- Link zu einer Beschreibung, wie man mit HDSDR den PPM-Wert ermittelt - Durch das Wärmemangement im Stick und der Verwendung von TCXO-Quarzen/Resonatoren, welche Temperaturstabil arbeiten, ist die Frequenzdrift durch Erwärmung des Sticks auch nochmals deutlich geringer.
Alles in allem, bin ich sehr glücklich, diesen Stick gekauft zu haben. Die Empfangssteigerung kann sich sehen lassen. Die 4 Satellitenbilder des heutigen Tages binde ich hier nicht alle einzeln ein, sondern ich verlinke Euch auch hier die Übersichtsseite meiner Empfangsanlage:
LinkLiebe Grüße, Stefan.