LRPT Empfang mit SDR / RTL-SDR auf 137 MHz

[Enager]

So, ich habe jetzt die Leitung auf RG58 umgebaut. Resultat: Empfang so doof, wie noch nie. Gleiche Antenne, gleiche Höhe, Kabel durchgehend, an der Antenne angelötet und erst am Empfänger Steckkontakt. Nächstes Wochenende baue ich wieder zurück. Bis dahin ruht der Satempfang, da ich fast nur noch direkt über Deutschland ein klares Bild der NOAA-Satelliten habe. Zuvor, hatte ich vielleicht keinen perfekten Empfang, aber doch sehr guten. Wenn ich Zeit habe, baue ich zurück. Durchgehend 75 Ohm Satkabel und die Antenne kommt auch wieder auf die alte Höhe. Das war ein Griff ins Klo, die ganze Aktion, welche ein ganzes WE gedauert hat... Ich wünschte, ich hätte das alles nie gemacht... Dann hätte ich auch heute besten Empfang.


Update vom 07.11.2016:

Ich werde die Antenne wieder so zurück bauen wie sie war. Wieder zurück in die ehemalige Höhe und auch die Sache mit dem Wechsel von 50 Ohm Leitung auf 75 Ohm Satkabel werde ich wieder so machen. Damit hatte ich bisher immer besten Empfang. Bei Amazon habe ich mir jetzt einen 18dB Inlineverstärker sowie einen DC-Blocker bestellt. Die beiden kommen dann in die Leitung (Verstärker und DC-Blocker auf dem Dach, der Antenne ganz nahe) mit rein, sowie eine direkt am Antenneneingang des RTL2832-Sticks angesteckte Speiseweiche. Das sollte dann die Empfangsleistung nochmal deutlich steigern.

[Maik]

Das tut mir leid zu hören. Ich kann es mir nicht vorstellen warum das RG58 so derart schlecht sein soll. Hast du das Kabel mal geprüft ob damit alles in Ordnung ist ? Ist das ein neu gekauftes ?

[DL6BAW]

Hast Du eine Idee, welche Rauschzahl der Inlineverstärker hat? In der Regel sind die nicht so toll, es gibt welche mit 4 - 5dB Rauschzahl oder sogar mehr. Ich würde mir an Deiner Stelle einen vernünftigen Vorverstärker mit ca. 1 dB Rauschzahl so dicht wie möglich an die Antenne bauen. Der bestimmt dann die Empfindlichkeit und alles was Du danach machst mit Kupplungen und Kabel usw. spielt dann eigentlich keine Rolle mehr.

73 de Fred, DL6BAW

[Enager]

@Maik,

keine Ahnung warum das so schlecht ist. Ich habe mal mit einem Multimeter durchgemessen und komme auf 1,2 Ohm Widerstand zwischen Innenleiter und Schirm am Antennenschluss, Empfängerseitig. Da sind dann also das Antennenkabel hin und zurück + QFH Antenne drin. Normales Radio ist auch recht stark empfangbar, so das ein Kurzschluss auf Antennenseite auch auszuschließen ist. Sogar Flugfunk (AM Funk auf 134-137MHz) ist bestens drin. Da fehlen wohl nur ein paar zehntel Dezibel für guten Satempfang. Vielleicht liegt es auch einfach nur an der Art und Weise, wie ich meinen Windsensor etwas unterhalb der Antenne montiert habe. Der ist nämlich mit 2, dass PVC Rohr umschließende, Rohrschellen aus Edelstahl montiert. Zudem hängt der Sensor an einer rund 30cm langen Alustange. Gut möglich, dass diese Metallgegenstände für Reflektionen sorgen, welche den Empfang runter ziehen.


@Fred,

Der bestellte Inline Verstärker ist dieser hier: https://www.amazon.de/Mini-Inline-Verst ... %C3%A4rker Übers Rauschmaß kann ich leider keine Angaben finden. Daher vermutlich recht hoch. Die Erfahrungen im Sat und DVB-T Bereich sind aber zum größten Teil recht gut, so dass ich die Hoffnung habe, hier ein besseres Signal zu bekommen. Teil der Bestellung war auch ein DC-Blocker. Den hatte ich bislang immer vernachlässigt, da ich garnicht daran gedacht hatte, dass der Verstärker die ihm zugeführte Spannung an die Antenne weiter gibt. Da die QFH natürlich nahe Kurzschluss arbeitet, war dann auch die eingespeiste Spannung kurz geschlossen und das Resultat war entsprechend ohne Verstärker deutlich besser. Meine Vostellung ist jetzt auch die, dass die Strecke Antenne ----> Verstärker 50 Ohm ist und die Strecke Verstärker ----> Empfänger wird 75 Ohm. Dem Verstärker drücke ich damit dann auch die Aufgabe der Impedanzanpassung mit auf. Auch wenn der das ja nicht wirklich macht. Aber dann stimmt die Impedanz zumindest ab Verstärkerausgang.

Ein anderer Inlineverstärker, den ich hier habe, macht 18dB Verstärkung, "Noise Figure 2,5dB max", 5V/25mA. Ist dann vermutlich gar besser als der bestellte, da bei hier das Rauschmaß zumindest garantiert unter 2,5dB liegen soll. Typenbezeichnung "FP 13L"


Nachtrag:
Ich habe eben mal meine beiden noch anwesenden Inline-Verstärker getestet. Beide schwächen den Empfang deutlich. Vermutlich habe ich sie mir einst geschossen, als ich sie ohne DC-Blocker an die QFH angeschlossen habe. Kurzschluss verträgt nicht jede Elektronik. Wenn der neue Verstärker da ist, werde ich ihn auch mal mit meinem 2ten DVB-T Stick und der dazu gehörigen Stabantenne testen. Kurz zwischen Stick und Antenne die Speiseweiche und den Verstärker geschaltet und der Empfang sollte dann mindestens etwas stärker werden.

[Maik]

Also es gibt auch reine DVB-T Vorverstärker die keinen DC Durchlass haben. Bei so einen bräuchte man dann keinen DC Blocker.

[Enager]

Hab da gerade den LNA4all entdeckt. Für runde 20€ sehr günstig zu bekommen und Rauschmaß unter 1dB.

Link zur Hersteller-Homepage: http://lna4all.blogspot.de/2013/04/lna- ... r-for.html
Link zu einer ausführlichen Beschreibung in deutsch: http://www.dd1us.de/Downloads/lna4all_1_2.pdf

Leider Versand aus dem Ausland. Daher vorzugsweise über PayPal zu bezahlen. Mal gucken. Ich werde mal sehen, dass den ran bekomme.

[DL6BAW]

Genau, sowas wie der LNA4ALL wäre genau das Richtige. Man muss den dann aber für Fernspeisung bestellen, standardmäßig ist der ohne. Und soweit ich mich erinnere verträgt der keine 12V sondern ist für 5V ausgelegt. Ich würde auf keinen Fall einen von diesen Inline Dingern verwenden, die sind für SAT-Empfang gemacht, da kommt es auf die Rauschzahl nicht an, weil der LNB die Empfindlichkeit bestimmt und ausreichend Verstärkung hat. Als Antennenverstärker wo es auf Empfindlichkleit ankommt, nicht brauchbar.

73 de Fred, DL6BAW

[Enager]

Ich nehme den ohne die Fernspeisung. Spare ich mir die Einspeiseweiche und damit eventuelle Verluste durch die beiden Kontaktstellen. Und er hat einen AMS1117 Spannungsregler an Bord. Damit kann man 8-13V oder gar noch etwas höher dran anlegen, der AMS1117 macht immer 5V draus. Also da gibt es keine Probleme. Ich werde dem dann aus dem LED-Bereich noch eine 20mA Konstantstromquelle vorschalten, so dass er nie zuviel Strom bekommt. Und ich habe die Version mit der BAV99 Schutzdiode im Blick, welche verhindert, dass statische Ladungen den Verstärker schrotten. Ne kleine 12V Leitung aufs Dach zu legen, ist nicht das Thema. Ziehe ich zusammen mit dem neuen 75 Ohm Satkabel beim Rückbau dann gleich mit durch. Hier läuft schon so manches auf 12V, da ich ein solargespeistes 12V Haussystem habe (2x 14W Solarmodule auf dem Dach + Laderegler und eine 36Ah Batterie im Keller). Da hängt schon über einen 7805 Festspannungsregler + 60mA Konstantstromquelle mein Empfänger für die Wetterstationssensoren dran. Wer Interesse hat, kann sich ja mal meine HP anschauen: http://wetterstation-hohenwalde.de/ Mit Hilfe der Atmel AVR/Attiny Mikrokontroller habe ich schon so manchen eigenen Wetterstationssensor gebastelt.

[Maik]

Ich würde auf keinen Fall einen von diesen Inline Dingern verwenden, die sind für SAT-Empfang gemacht, da kommt es auf die Rauschzahl nicht an, weil der LNB die Empfindlichkeit bestimmt und ausreichend Verstärkung hat. Als Antennenverstärker wo es auf Empfindlichkleit ankommt, nicht brauchbar.

Also ich nehme schon seit zich Jahren die Inline Sat/DVB-T Vorverstärker, die man für kleines Geld kaufen kann. Ich kann nichts negatives über die Vorverstärker sagen. Man brauche sich nur mal meine hunderten FFT Screens und Audiodateien ansehen.

[Enager]

Moin,

also bei mir gingen eben 27 Euro über PayPal raus. Hab mir den LNA4all + 5V Beschaltung und Überspannungsschutz-Diode bestellt. Den bestellten InlineVerstärker kan unsere Satanlage gut gebrauchen. Die stottert auch des öfteren. Vor allem bei Gewitter oder starkem Schneefall. Mit 24dB Verstärkung des LNA4all im 137iger Bereich werde ich wohl die Satelliten (NOAA/METEOR) in Zukunft von 0° bis 0° verfolgen können .