Diskussion über das RTL-SDR

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Moderator: Goofy78

devoider
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Re: Diskussion über das RTL-SDR

Beitrag von devoider »

Hi Daniel, andersherum wäre das schlauer.
Windows im VMWare oder sonstwo als virtuelle Maschine unter Linux laufen lassen :-)

Wenn Du ein Ram Problem hast, bei sagen wir unter 512MB Gesamt-Hauptspeicher, nenne mir doch mal Deine Konfiguration, den Ram Typ, vielleicht liegt hier noch was passendes herum. Kleiner als DDR SDRAM z.B. benötige ich nichtmehr.

cU,
Jens
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Goofy78
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Re: Diskussion über das RTL-SDR

Beitrag von Goofy78 »

Hi Lenux,

in den kleinen Linuxrechnern habe ich 1GB RAM, das müsste dann ja reichen.

LG Daniel

EDIT: Habe es jetzte erst bemerkt, das Devoider geantwortet hatte und nicht Lenux Asche auf mein graues Haupt!


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Lenux
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Re: Diskussion über das RTL-SDR

Beitrag von Lenux »

Moin!

Ich wollte mal nachfragen, ob jemand an einem kleinen Log, in dem ich mein jetziges Projekt ein embedded System mit dem RTL-SDR zu bauen, kurz vorstelle und jeweils einen Zwischenstatus rausgebe. Währenddessen könnte ich auch gleich noch die Installation und Nutzung des RTL-SDRs unter Linux vorstellen.

Gruß,
Lenux
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Goofy78
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Re: Diskussion über das RTL-SDR

Beitrag von Goofy78 »

Hi Lenux!

Ja mach das mal bitte, habe mit Alex auch schon diesbezüglich schon mal gequatscht was da so möglich wäre.

LG Daniel

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Lenux
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Re: Diskussion über das RTL-SDR

Beitrag von Lenux »

Moin!

Da mir die diversen Empfänger für die NOAAs und eine automatische Frequenzkontrolle mit Dekodierung z.B. auf einer SD-Karte (Beispiel wäre hier der "Weatherman" von Vierling) zu teuer waren und ich sowieso nicht wirklich was von diesen abgeschlossenen Systemen halte, reifte schnell aus der Idee eine Wetterstation zu bauen die Idee ein embeddedSystem (Hardware folgt später) zu bauen, das die NOAAs (später ggf. auch andere Satelliten) automatisch empfängt und dekodiert.

20.Mai
Der Computer ist fertig aufgebaut. Er ist recht minimalistisch gehalten und war eigentlich nur ein Staubfänger. Verbaut ist ein AMD Athlong mit 1,1Ghz und 256Mb SDRAM. Als Festplatte nutze ich eine 80Gb IDE WD-Platte. Ein Laufwerk ist nicht mehr verbaut, da ich das nur zum Installieren benötigt habe.
Installiert ist ein Debian 6 Testing mit Gnome 3. Allerdings werde ich Gnome eh deaktivieren, da ich es einerseits nicht brauche und andererseits die Hardware auch nicht vollständig ausreicht um dieses System als Desktop-System zu nutzen. Ich werde es aber nur deaktivieren, damit ich bei späterem Bedarf es evtl. wieder aktivieren kann. Für so schwache Computer hätte ich sicherlich auch andere Distributionen wie Lubuntu oder DSL nehmen können, aber ich denke, dass der Computer dieser Aufgaben gewachsen ist.
Zur Zeit wird er nur über LAN per SSH angesprochen, aber heute wollte ich die Wlan Anbindung einrichten und GnuRadio mit Osmocom einrichten.
Das Blockdiagramm für GnuRadio ist schon bereits fertig und gibt keine GUI aus. Da GnuRadio auf Python basiert kann man hier das fertige Script von GnuRadio direkt mit Python starten und muss somit nicht den Umweg über die GUI gehen, was ja für mich essentiell ist.



22.Mai
Nachdem ich gestern das Netzwerk eingerichtet hatte wurde mir der Rechner zu langsam. Selbst ohne den ganzen Schnick-Schnack mit dem X-Server war er extrem langsam. Ein Kompilieren von GnuRadio war auch noch nicht in Sicht. Deswegen bin ich heute auf eine andere Hardware umgestiegen. Diesmal ist es ein Pentium 4 mit 1,6Ghz, USB 2.0 und 512Mb Ram. Mal sehen, wie es mit dem läuft - die ersten Tests sind jedoch vielversprechend. Ich nehme diese alte Hardware um auszutesten, ob solche Sachen auch auf den embedded Geräten laufen. Macht ja keinen Sinn jetzt mit großer Rechenleistung das zu machen und später festzustellen, dass es gar nicht auf solchen Boards läuft.

24.Mai
Ich habe heute mal das Diagramm für GnuRadio überarbeitet und ein paar Neuerungen einbaut. Nun wird das Empfangene direkt in eine .wav ausgegeben und die vorgegeben Frequenz aus einer Textdatei (csv) gelesen. Ebenfalls hab ich ein paar Benchmarks laufen lassen. Das Diagramm braucht zur Zeit ~200Mhz (mit einer 2,8M Samplerate) und ~20Mb Ram. Das hört sich doch ziemlich nach embeddedSystem an ;)
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Lenux
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Re: Diskussion über das RTL-SDR

Beitrag von Lenux »

25.Mai
Ich habe mich gerade mal ein bisschen mit dem "gruel_common.i Fehler" beschäftigt. Anscheinend wurde dort eine Strategie in GnuRadio geändert und somit stimmen die Pfade zu den Libraries nicht mehr. Man kann dies ganz einfach durch einen Hardlink auf die gruel_common.i beheben. Nicht sehr schön, aber es geht.
Ebenfalls habe ich heute mal ein Update von GnuRadio gemacht. Da auch viele andere Teile, wie z.B. die osmosdr-Bibliothek ein paar Update erfahren hat, musste ich meine komplette Installation aktualisieren.
Ebenfalls habe ich noch mal etwas am Blockdiagramm gearbeitet. Am liebsten würde ich das hintern herausfallende Pythonscript direkt mit Variablen ansteuern können, aber leider habe ich dazu noch keine Möglichkeit gefunden. Deshalb liest er die nötigen Informationen, wie z.B. die Frequenz, aus einer Textdatei.

09.Juni
So Updates gefahren und diverse Sachen mal ausprobiert. Der aktuelle Stand ist nun bei einem lauffähigen Rechner auf dem GnuRadio flüssig läuft. Gefällt mir alles schon ganz gut. Wie ich das Projekt nun in Richtung Automatisierung bringe weiß ich auch noch nicht so recht...

10.Juni
Ich habe mich gerade mal ein bisschen mit gqrx und SDR# beschäftigt. Beide Projekte sehen ganz nett aus und SDR# ist sicherlich eine Alternative zu HDSDR unter Windows.
Allerdings sehe ich immer noch das Problem der Wärme. Anscheinend gibt es da noch kein wirkliches Rezept. Es soll wohl aber so sein, dass es dem Nano nichts ausmacht, wenn er mehr als "ein bisschen" Handwarm wird.
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Re: Diskussion über das RTL-SDR

Beitrag von JA6UAR »

Grüße

Habe heute wieder etwas mit dem HAMA NANO experimentiert.

Am Notebook habe ich etwas Probleme Datenfunk zu lesen (ACARS, Inmarsat, POCSAG) und bei starken Signalen knackt es leicht.
Ein Test am weitaus stärkeren PC brachte ein besseres Ergebnis. auch bei voller Samplerate und Banbreite bleibt das Signal sauber . Den Datenfunk habe ich via Audiokabel 3,5 klinke/Klinke am Notebook gelesen da ich nur dort die Decoderprogramme intalliert habe.
PS: Eine neue Version von HDSDR ist verfügbar !

hier ein Bild von den CPU Auslastungen an beiden Rechnern :



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Lenux
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Re: Diskussion über das RTL-SDR

Beitrag von Lenux »

Moin!

Heute morgen habe ich mich mal hingesetzt und mich ein bisschen mit ADS-B und Mode S beschäftigt. Dabei heraus gekommen ist eine läuffähige Version von gr-air-modes und ein Output-Dateien. Ich würde mal den Empfang mit der originalen Antenne auf ca. 20 Meldungen die Sekunde schätzen. Allerdings empfange ich nicht immer eine Meldung. Das führe ich aber auf die noch nicht optimale Samplerate und die originale Antenne zurück.

In der Ferne kann man im zweiten Bild am rechten Rand das zweite Flugzeug über Hamburg sehen.





Gruß,
Lenux
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Goofy78
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Re: Diskussion über das RTL-SDR

Beitrag von Goofy78 »

Hier ist es interessant was man an max. Frames/sec herausbekommt, an die 800+ von so einer Box wird man nicht herankommen.

EDIT: Habe gerade beim nochmaligen durchlesen gesehen, das Du von der originalen Antenne schriebst. Das erklärt natürlich einiges und da wird auch noch viel rauszuholen sein aus dem Stick!

LG Daniel

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Re: Diskussion über das RTL-SDR

Beitrag von Lenux »

Moin!

In den letzten Tagen wurden immer mal wieder neuere Scripts und Plug-In's auf der RTL-SDR Hauptseite hinzugefügt. Ist einiges Interessantes dabei. Guckt mal druch, vielleicht ist auch etwas für euch dabei.

Ebenfalls habe ich eine mögliche Lösung für das Problem mit dem Knacken bei starken Signalen gefunden. Als Device Hint muss "RTL tuner=e4k readlen=524288" (ohne die "") angegeben werden. Dann wird der Buffer vergrößert. Allerdings geht die CPU Last etwas hoch, aber soweit ich das auf die Schnelle testen konnte macht das keine größeren Probleme.

Gruß,
Lenux
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