in ELA-4: Aufsetzen der Nutzlastverkleidung auf Ariane-6 VA262
Arianespace Trägerrakete Ariane 6
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Re: Arianespace Trägerrakete Ariane 6
in ELA-4: Aufsetzen der Nutzlastverkleidung auf Ariane-6 VA262
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Re: Arianespace Trägerrakete Ariane 6
Die Ariane 6 VA262 hat einen Betankungstest mit Probe-Countdown erfolgreich absolviert.
Der Start ist am 9.7.2024 geplant.
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Re: Arianespace Trägerrakete Ariane 6
Der Erstflug der Ariane-6 wurde für Dienstag, 9.7.2024, 20 - 24 Uhr MESZ angekündigt.
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Re: Arianespace Trägerrakete Ariane 6
Flugplan der ersten Ariane-6
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Re: Arianespace Trägerrakete Ariane 6
Die erste Ariane 6 steht flugbereit noch im Schutz des Montageportals auf ELA-4.
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Re: Arianespace Trägerrakete Ariane 6
Ariane 6 Nr.6001 (VA262) auf ELA-4 vor dem Erstflug, am Morgen des 9.7.2024.
In der Nacht hat es geregnet.
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Re: Arianespace Trägerrakete Ariane 6
Start der ersten Ariane 6 Nr.6001 (VA262) am 9.7.2024 von ELA-4 in Kourou.
Die Mission war weitgehend erfolgreich.
Die geplante Umlaufbahn wurde nach zwei Zündungen der Oberstufe ULPM erreicht und 8 Satelliten planmäßig ausgesetzt.
Danach sollte ULPM ein drittes Mal brennen, zum Absturz gebracht werden und zwei Rückkehrkapseln aussetzen.
Dieser Abschnitt hat nicht geklappt.
Das Hilfsaggregat APU funktionierte nicht richtig und das Triebwerk Vinci konnte nicht zum 3.Mal gezündet werden.
Die Kapseln blieben auf der der ULPM und die Stufe blieb im Orbit.
Das problematische APU.
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Re: Arianespace Trägerrakete Ariane 6
Der Erstflug der Ariane 6 VA 262 am 9.7.2024 war kein vollständiger Erfolg.
Das System hat grundsätzlich funktioniert, aber die Oberstufe ULPM konnte ihre Aufgaben nicht abschließen.
Nur 2 von 3 geplanten Zündungen sind gelungen.
Die 3.Zündung sollte die Stufe abbremsen und zum Absturz bringen, um möglichst keinen Weltraumschrott zu hinterlassen.
Das ist eine Regel, die die ESA sich selbst auferlegt hat.
Zuvor sollten noch die experimentellen Rückkehrkapseln Nyx und SC-X01 ausgeworfen werden.
Nun sind die Kapseln auf der Raketenstufe verblieben.
Ursache für die Fehlfunktion sind Probleme mit dem neu entwickelten Hilfs-Triebwerk APU (Auxiliary Propulsion Unit).
APU verbrennt in einem Gasgenerator Wasserstoff und Sauerstoff aus den Tanks der Oberstufe. Das entstehende Gas wird als Druckgas für die Tanks genutzt. Gleichzeitig gibt es mehrere Düsen zur Vorbeschleunigung. Ohne APU kann das Triebwerk Vinci der ULPM nicht gezündet werden.
APU ersetzt die sonst üblichen Lagekontrollsysteme mit Hydrazin als Betriebsstoff.
Mit diesem System hat Hersteller ArianeGroup Neuland betreten.
Nach den bisherigen Erkenntnissen verlief die Mission VA262 wie folgt:
APU wurde während der ersten Brennsequenz des Triebwerkes Vinci der Oberstufe ULPM aktiviert und funktionierte einwandfrei.
Die 2.Zündung des Vinci war problemlos möglich. APU lief während der ganzen Zeit und wurde erst bei T+ 1 h 5 min 45 s abgeschaltet.
Danach wurden 8 Satelliten planmäßig und korrekt ausgesetzt.
Anschließend sollte APU wieder hochgefahren werden. Schon dabei muss es Probleme gegeben haben.
Die ULPM taumelte und war falsch im Raum orientiert.
APU sollt nach Flugplan 35 min laufen und dann ausgeschaltet werden.
Bei T+1 h 51 min 11 s sollte die APU zum 3.Mal eingeschaltet werden und ein kleines Bahnmanöver durchführen.
Das erfolgte nicht. Statt dessen konnte vom Boden eine Gaswolke beobachtet werden.
Die dritte Zündung des Vinci bei T+ 2 h 37 min 15 s wurde abgesagt. Auf den Startgrafiken war nun deutlich eine Abweichung in der Flugbahn zu erkennen.
Zusammengefasst: APU konnte in der Schwerelosigkeit nicht wieder gezündet werden.
Das ist ein erheblicher technischer Fehler des Erstflugs der Ariane 6 VA262.
Das System hat grundsätzlich funktioniert, aber die Oberstufe ULPM konnte ihre Aufgaben nicht abschließen.
Nur 2 von 3 geplanten Zündungen sind gelungen.
Die 3.Zündung sollte die Stufe abbremsen und zum Absturz bringen, um möglichst keinen Weltraumschrott zu hinterlassen.
Das ist eine Regel, die die ESA sich selbst auferlegt hat.
Zuvor sollten noch die experimentellen Rückkehrkapseln Nyx und SC-X01 ausgeworfen werden.
Nun sind die Kapseln auf der Raketenstufe verblieben.
Ursache für die Fehlfunktion sind Probleme mit dem neu entwickelten Hilfs-Triebwerk APU (Auxiliary Propulsion Unit).
APU verbrennt in einem Gasgenerator Wasserstoff und Sauerstoff aus den Tanks der Oberstufe. Das entstehende Gas wird als Druckgas für die Tanks genutzt. Gleichzeitig gibt es mehrere Düsen zur Vorbeschleunigung. Ohne APU kann das Triebwerk Vinci der ULPM nicht gezündet werden.
APU ersetzt die sonst üblichen Lagekontrollsysteme mit Hydrazin als Betriebsstoff.
Mit diesem System hat Hersteller ArianeGroup Neuland betreten.
Nach den bisherigen Erkenntnissen verlief die Mission VA262 wie folgt:
APU wurde während der ersten Brennsequenz des Triebwerkes Vinci der Oberstufe ULPM aktiviert und funktionierte einwandfrei.
Die 2.Zündung des Vinci war problemlos möglich. APU lief während der ganzen Zeit und wurde erst bei T+ 1 h 5 min 45 s abgeschaltet.
Danach wurden 8 Satelliten planmäßig und korrekt ausgesetzt.
Anschließend sollte APU wieder hochgefahren werden. Schon dabei muss es Probleme gegeben haben.
Die ULPM taumelte und war falsch im Raum orientiert.
APU sollt nach Flugplan 35 min laufen und dann ausgeschaltet werden.
Bei T+1 h 51 min 11 s sollte die APU zum 3.Mal eingeschaltet werden und ein kleines Bahnmanöver durchführen.
Das erfolgte nicht. Statt dessen konnte vom Boden eine Gaswolke beobachtet werden.
Die dritte Zündung des Vinci bei T+ 2 h 37 min 15 s wurde abgesagt. Auf den Startgrafiken war nun deutlich eine Abweichung in der Flugbahn zu erkennen.
Zusammengefasst: APU konnte in der Schwerelosigkeit nicht wieder gezündet werden.
Das ist ein erheblicher technischer Fehler des Erstflugs der Ariane 6 VA262.