Moin!
Da mir die diversen Empfänger für die NOAAs und eine automatische Frequenzkontrolle mit Dekodierung z.B. auf einer SD-Karte (Beispiel wäre hier der "Weatherman" von Vierling) zu teuer waren und ich sowieso nicht wirklich was von diesen abgeschlossenen Systemen halte, reifte schnell aus der Idee eine Wetterstation zu bauen die Idee ein embeddedSystem (Hardware folgt später) zu bauen, das die NOAAs (später ggf. auch andere Satelliten) automatisch empfängt und dekodiert.
20.Mai
Der Computer ist fertig aufgebaut. Er ist recht minimalistisch gehalten und war eigentlich nur ein Staubfänger. Verbaut ist ein AMD Athlong mit 1,1Ghz und 256Mb SDRAM. Als Festplatte nutze ich eine 80Gb IDE WD-Platte. Ein Laufwerk ist nicht mehr verbaut, da ich das nur zum Installieren benötigt habe.
Installiert ist ein Debian 6 Testing mit Gnome 3. Allerdings werde ich Gnome eh deaktivieren, da ich es einerseits nicht brauche und andererseits die Hardware auch nicht vollständig ausreicht um dieses System als Desktop-System zu nutzen. Ich werde es aber nur deaktivieren, damit ich bei späterem Bedarf es evtl. wieder aktivieren kann. Für so schwache Computer hätte ich sicherlich auch andere Distributionen wie Lubuntu oder DSL nehmen können, aber ich denke, dass der Computer dieser Aufgaben gewachsen ist.
Zur Zeit wird er nur über LAN per SSH angesprochen, aber heute wollte ich die Wlan Anbindung einrichten und GnuRadio mit Osmocom einrichten.
Das Blockdiagramm für GnuRadio ist schon bereits fertig und gibt keine GUI aus. Da GnuRadio auf Python basiert kann man hier das fertige Script von GnuRadio direkt mit Python starten und muss somit nicht den Umweg über die GUI gehen, was ja für mich essentiell ist.
22.Mai
Nachdem ich gestern das Netzwerk eingerichtet hatte wurde mir der Rechner zu langsam. Selbst ohne den ganzen Schnick-Schnack mit dem X-Server war er extrem langsam. Ein Kompilieren von GnuRadio war auch noch nicht in Sicht. Deswegen bin ich heute auf eine andere Hardware umgestiegen. Diesmal ist es ein Pentium 4 mit 1,6Ghz, USB 2.0 und 512Mb Ram. Mal sehen, wie es mit dem läuft - die ersten Tests sind jedoch vielversprechend. Ich nehme diese alte Hardware um auszutesten, ob solche Sachen auch auf den embedded Geräten laufen. Macht ja keinen Sinn jetzt mit großer Rechenleistung das zu machen und später festzustellen, dass es gar nicht auf solchen Boards läuft.
24.Mai
Ich habe heute mal das Diagramm für GnuRadio überarbeitet und ein paar Neuerungen einbaut. Nun wird das Empfangene direkt in eine .wav ausgegeben und die vorgegeben Frequenz aus einer Textdatei (csv) gelesen. Ebenfalls hab ich ein paar Benchmarks laufen lassen. Das Diagramm braucht zur Zeit ~200Mhz (mit einer 2,8M Samplerate) und ~20Mb Ram. Das hört sich doch ziemlich nach embeddedSystem an
